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Rheuma

Rheumaschmerzen vorbeugen und lindern mit EMS Training

Rheumaschmerzen vorbeugen und lindern mit EMS Training

Zirka 25% der Menschen in Österreich leiden unter rheumatischen Beschwerden. Gerade bei den über 55-Jährigen sind knapp 40% davon betroffen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Rheuma auf keinen Fall eine Alterskrankheit ist, sondern es eben Menschen jeden Alters haben können. Während degenerative Formen überwiegend bei Menschen im höheren Alter vorkommen, treten autoimmunbedingte entzündliche Formen oft schon bei Erwachsenen zwischen 30 und 40 Jahren auf. Teilweise sind auch Kinder und Jugendliche davon betroffen – pro Jahr erkranken nämlich rund 120 Kinder und Jugendliche in Österreich an Rheuma.


Rheuma und EMS-Training: Was du beachten musst:

Bevor du mit Rheuma ein EMS-Training durchführst, solltest du auf jeden Fall deine/n Arzt/Ärztin zu Rate ziehen. Wenn von ihrer/seiner Seite aus keine Einwände bestehen, ist ein EMS-Training möglich. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten: Da Rheuma eine entzündliche Erkrankung ist, bei der es zu Einschränkungen des Immunsystems kommt, sollte die Intensität an den Immunstatus und die Schmerzempfindlichkeit der/s Patientin/en angepasst werden.


Niedrige Impulse und Regelmäßigkeit

Bei regelmäßiger Durchführung eines EMS-Trainings wird nicht nur die Kondition, sondern auch der allgemeine Gesundheitszustand verbessert. Laut aktuellen Studien führt EMS-Training bei Herz- und Beschwerdepatientinnen/en zur deutlichen Erhöhung der maximalen Sauerstoffaufnahme, der Muskelkraft sowie zu einer Verbesserung der seelischen Befindlichkeit – ohne Belastung der Gelenke. So kann ein EMS-Training auch bei Rheuma gute Resultate erzielen. Studien haben zudem bewiesen, dass dynamische Kraft- und Konditionsübungen bei Rheuma zu effektiveren Ergebnissen führen als die reine Bewegungstherapie. Niedrige Impulsbelastungen spielen dabei eine wichtige Rolle und auch eine längere Anstiegszeit ist gerade für die Verträglichkeit der Impulse von Bedeutung.

Minimale Gelenkbewegungen

Extreme Bewegungen der Gelenke von Rheuma-Betroffenen gilt es beim EMS-Training auf jeden Fall zu vermeiden. Dazu gehören speziell intensive Rotationen, beispielsweise der Handgelenke. Darauf wird besonders bei der Intensitätseinstellung der Armelektroden geachtet. Zu passiven Bewegungen sollte es nicht kommen. Deshalb sind die Intensitäten nur so hoch, als dass der/die Patient/in noch absichtlich kontrollierte Bewegungen ohne große Schwierigkeiten umsetzen kann.


Fazit: EMS-Training bei Rheuma ist machbar

Generell kann bei Rheuma ein EMS-Training durchgeführt werden und ist sogar in vielen Fällen sehr erfolgreich. Die Intensität muss jedoch je nach Art und Schwere der Erkrankung, nach Einschränkungen und Medikamenten an den Krankheitsverlauf angepasst werden. Ein EMS-Training bei Rheuma kann in einzelnen Fällen unter Umständen auch untersagt werden. In jedem Fall sollte ein/e Arzt/Ärztin konsultiert werden, denn nur er/sie kann entscheiden, ob ein EMS-Training im Rahmen einer solchen Erkrankung im Einzelfall möglich ist.

ACHTUNG: Bei akuten gesundheitlichen Einschränkungen ist zuerst die Freigabe eines Arztes einzuholen. Das Training sollte außerdem nur unter Anleitung von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden.